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Süße Bio-Erdbeeren vom Heideboden

Bio-Erdbeeren vom Heideboden

Wo der Wein gut wächst, gefällt es auch der Erdbeere. Sorgsam auf Bio-Stroh gebettet, entwickeln die Bio-Erdbeeren des Bioweinguts Kaintz ihre unvergleichliche Süße und verlockend rote Farbe – und das im organisch-biologischen Anbau.

Spritziger Bio-Erdbeer-Frizzante

Dass ein junger Winzer auch Bio-Erdbeeren anbaut, ist der Suche nach einem innovativen Produkt zu verdanken, mit dem er dem gerade übernommenen Weingut neues Profil verleihen konnte. Mit der Idee zum Erdbeer-Frizzante begann auch der Anbau und die experimentelle Suche nach den richtigen Sorten. Rund 30 Erdbeer-Varietäten hat Martin Kaintz getestet, zwei davon haben sich als optimal für den sonnigen, warmen Standort am Heideboden bei Frauenkirchen erwiesen.

Für eine ausgiebige Ernte pflanzt er frühe, mittlere und späte Sorten, sodass von Mitte Mai bis Ende Juni geerntet werden kann – wenn das Wetter auch mitspielt. Heuer haben Hitze und Trockenheit im April und Kälte samt Frost und Hagel im Mai für einige Verzögerungen gesorgt. Doch nun reifen die süßen, roten Bio-Erdbeeren optimal im warmen Klima des Heidebodens. Dieser Landstrich nahe dem Neusiedler See liegt rund um den Wallfahrtsort Frauenkirchen mit seiner prominenten Basilika und  grenzt an die Parndorfer Platte im Norden, den Hansag im Süden und den Seewinkel im Westen.

Die Apetloner nennen die Erdbeeren übrigens Ananas – aber die sind ja bekannt für ihren eigenen Dialekt.

In den umliegenden Dörfern hat sich die Qualität der Bio-Erdbeeren schnell herumgesprochen. Ein sympathischer Ab-Hof-Verkauf auf der Gasse, bei dem die Kunden das Geld einfach dalassen, sorgt für den Absatz der frischen Erdbeeren. Wer sicherstellen will, dass er seine Erdbeeren auch bekommt, bestellt telefonisch vor. Sonst kann es leicht passieren, dass die täglich geernteten Bio-Erdbeeren schon „vernascht“ sind.

Mit dem Erdbeer-Frizzante wurde das Bio-Weingut Heideboden bald burgenländischer Sieger bei der Genuss-Krone. Mittlerweile haben Katja und Martin Kaintz die Produktpalette erweitert: nun gibt es fruchtigen Bio Erdbeer-Essig, dicken, süßen Bio Erdbeer-Nektar, einen hausgemachten Fruchtaufstrich und seit kurzem – und schon ausverkauft – in kleine Flaschen abgefüllte, aufgespritzte „Prickelnde Bio-Erdbeere“.

Arbeit im Einklang mit der Natur

Dass das Herz der jungen Winzer für den Bioanbau schlägt, hat ihnen der Vater Martins, Josef Kaintz bereits in die Wiege gelegt. Seit 1990 hat der Bio-Pionier den Wein- und Ackerbau bereits konsequent auf biologische Landwirtschaft umgestellt. Sein Sohn Martin führt diese Idee nun weiter.

Wir haben die Erde nicht von unseren Eltern geerbt, sondern von unseren Kindern geliehen.”

Wer dies als Philosophie seines Unternehmen formuliert, der sorgt sich um die Qualität des Bodens und eine Art der Bewirtschaftung, die Wert auf einen bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen legt. Boden, Wasser und Luft werden geschützt, die Bodenfruchtbarkeit wird gefördert und die Artenvielfalt bleibt erhalten. Eine schonende Bodenbearbeitung ist für die Bio-Winzer dabei essentiell.

Der Kerngedanke beim ökologischen Anbau ist ein möglichst geschlossener und natürlicher Kreislauf zwischen Mensch, Tier und Natur. Weder Dünger noch Spritzmittel werden auf die Erdbeerfelder ausgebracht, sodass man die süßen Früchte unbedenklich direkt vom Feld genießen kann. Unkraut wird händisch entfernt und gegossen wird, wenn nötig, mit Brunnenwasser. Hier gibt es weder Gift noch Abfall. Ein absolut purer Genuss aus den Burgenland.

Dass auch Rehe und Hasen gerne von den Früchten naschen, ist die größte Bedrohung für die Ernte. Doch auch hier haben Katja und Martin Kaintz einen unkonventionellen Trick gefunden: Ein altes Radio im Erdbeerfeld spielt gelegentlich Heavy Metal, um sie fernzuhalten. Bei den Rehen wirkt es abschreckend – die Hasen hingegen machen unbekümmert Erdbeer-Party.

Bioweingut Heideboden
Zeile 73
A 7132 Frauenkirchen
bioweingut-heideboden.at
+43 (0) 699/11390078

Fotocredits: Steve Haider, Sigrid Weiß